In der Werbung für Shampoos, Conditioner und Seren stolpert man ständig über sogenannte “Haarpflege Studien”. Aussagen wie “90 % bestätigen weniger Haarbruch” oder “klinisch bewiesen, dass Haarschäden repariert werden” klingen nach Wissenschaft. Doch die Realität sieht anders aus: Diese Haarpflege Studien sind in den meisten Fällen nicht unabhängig, sondern so gestaltet, dass Marken genau das Ergebnis bekommen, das sie vermarkten wollen.
Haarpflege Studien sind oft Marketing – keine Wissenschaft
Der Begriff “Studie” wirkt seriös, doch bei genauerem Hinsehen zeigt sich: Hinter vielen Haarpflege Studien steckt schlichtweg Marketing. Die Tests werden von den Brands selbst finanziert, geplant und ausgewertet. Unabhängigkeit? Fehlanzeige. Dadurch wird das Studiendesign gezielt so aufgesetzt, dass ein positives Resultat fast garantiert ist.
Typische Methoden dabei sind:
Mini-Testgruppen: Statt hunderten Teilnehmer:innen gibt es oft nur wenige Dutzend.
Kurze Testzeiträume: Nach einmaliger Anwendung wird schon von “sichtbaren Effekten” gesprochen.
Subjektive Eindrücke: Fragen wie “Fühlte sich Ihr Haar geschmeidiger an?” ersetzen echte Messungen.
Unklare Formulierungen: Wörter wie “bis zu” lassen enorm viel Interpretationsspielraum.
Manipulation der Zahlen in Haarpflege Studien
Werbung mit Zahlen wirkt stark – genau deshalb setzen Haarpflege Studien auf Zahlentricks. Wenn ein Produkt mit “Bis zu 90 % der Frauen bestätigen glatteres Haar” wirbt, bedeutet das oft: In einer kleinen Gruppe haben 9 von 10 Teilnehmer:innen das so empfunden. In einem anderen Test waren es vielleicht nur 40 %. Doch nach außen kommuniziert wird selbstverständlich nur die schönste Zahl.
Echte Wissenschaft vs. Haarpflege Studien von Marken
Während echte Wissenschaft unabhängige, wiederholbare und peer-reviewte Forschung verlangt, sieht es bei Haarpflege Studien anders aus. Dort handelt es sich fast immer um Inhouse-Tests, die nicht veröffentlicht oder überprüft werden. Das Label “wissenschaftlich bewiesen” klingt eindrucksvoll, bedeutet aber meist nichts anderes als: Das Ergebnis passt ins Marketing.
Warum das für Konsument:innen wichtig ist
Die Folgen sind klar: Konsument:innen glauben an Effekte, die nicht belegbar sind. Man kauft das nächste “Wunderprodukt” – und zahlt am Ende für ein Marketing-Versprechen, nicht für echte Resultate. Genau deshalb ist es so wichtig, kritisch auf Haarpflege Studien zu schauen.
Wie man sich nicht täuschen lässt
Bei Werbeversprechen mit Zahlen oder “klinisch bewiesen” immer skeptisch bleiben.
Nach unabhängigen Quellen suchen – auch wenn diese rar sind.
Sich bewusst machen: Gesundes Haar entsteht nicht durch die neueste “wissenschaftliche Formel”, sondern durch minimalistische Pflege und professionelle Beratung.
Fazit: Haarpflege Studien sind selten echte Wissenschaft, sondern cleveres Marketing. Wer das erkennt, durchschaut Werbeversprechen schneller und spart sich Geld und Enttäuschungen.
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