Der Milliarden Euro Kreislauf, der dein Haar ruiniert

und du zahlst immer weiter dafür

Luxus-Haarkosten

Lass uns eines direkt klarstellen: Das Blondieren mit Folien ist keine Revolution. Es ist weder neu noch innovativ und schon gar nicht die schonendste Methode für dein Haar. Trotzdem wir schreiben das Jahr 2025 wird sie in Salons immer noch angepriesen, als wäre sie das Nonplusultra der Aufhellungstechniken. Warum? Weil sie eine wahre Geldmaschine ist.

Nicht, weil sie besser für dein Haar ist. Nicht, weil sie länger hält. Und schon gar nicht, weil die Ergebnisse natürlicher aussehen. Sondern schlicht, weil sie leicht zu erlernen, einfach zu verkaufen und hervorragend zu vermarkten ist. Der Rest ist cleveres Marketing.

Die Wahrheit hinter dem Folien-Hype

Diese Technik gibt es schon seit Jahrzehnten. Während der Anwendung sieht alles ordentlich und kontrolliert aus. Kundinnen werden sauber eingewickelt und unter Wärme gesetzt, um den Prozess zu beschleunigen. Aus logistischer Sicht ist das praktisch. Für die Gesundheit der Haare ist es allerdings eine Katastrophe, vor allem bei regelmäßiger Anwendung.

Die Folien erzeugen Hitze und beschleunigen die chemische Reaktion. Das wirkt effizient, erhöht aber drastisch das Risiko für Überverarbeitung, Verbrennungen der Kopfhaut, unkontrollierte chemische Reaktionen und extreme Austrocknung. Und je öfter du das Haar aufhellst, desto brüchiger wird es.

Alte Technik, neuer Name, neuer Preis

Die Branche erfindet alle paar Monate neue Begriffe. Air Touch, Teasylights, Microlights, Butterfly Balayage, sie alle basieren auf denselben Grundlagen. Die Unterschiede liegen im Detail: eine andere Abteilung, ein bisschen toupiert, eine andere Platzierung der Folien. Das war’s. Keine Revolution. Kein Gamechanger.

Aber mit einem trendigen Namen, hübschem Packaging und einem professionell produzierten Video wird daraus plötzlich ein 1.200-€-Kurs. Mit Zertifikat natürlich. Plötzlich bist du zertifizierte Expertin für etwas, das man an einem Nachmittag lernen kann. So beginnt der Geldfluss, allerdings nicht mit echter Weiterbildung, sondern mit Methoden, die vor allem das Verkaufen trainieren.

Danach kommt der Produktrausch

Ist die Methode einmal eingeführt, folgt der Verkauf der passenden Tools. Spezialkämme, Balayage-Bretter, vorgefertigte Folien, professionelle Pinsel, stylische Klammern und noch stylischere Schürzen. All das wird als notwendig präsentiert.

Doch verbessern diese Werkzeuge wirklich das Ergebnis? In den seltensten Fällen. Notwendig sind sie ebenfalls kaum. Aber sie bringen den Herstellern ordentlich Umsatz und halten die Salons in der Abhängigkeit. Wer investiert hat, macht weiter. Und der Kreislauf dreht sich weiter.

Immer wieder dieselbe Dienstleistung, bis das Haar bricht

Sobald sich die neue Technik etabliert hat, wird sie jeder Kundin angeboten. Warum? Weil es einfacher ist, mit einem coolen Namen zu werben, als echte Haaranalyse und individuelle Beratung zu bieten. Kundinnen fühlen sich modern, trendy, als hätten sie etwas besonders Fortschrittliches gebucht.

Doch hinter dem schönen Namen steckt immer noch das Gleiche: Bleichmittel. Folien. Schäden. Und nach mehreren Anwendungen fängt das Haar an zu brechen. Die Spitzen sind verbrannt, die Elastizität ist dahin, die Kopfhaut gereizt. Aber keine Sorge, es gibt ja eine Lösung.

Und dann wird die Reparatur verkauft

Das Geniale an diesem System ist: Der Schaden bedeutet nicht das Ende des Geldflusses, sondern den Anfang des nächsten Kapitels. Jetzt beginnt der große Pflegeverkauf.

Bond-Shampoos, Wunder-Conditioner, Leave-in-Produkte, intensive Behandlungen, Seren, Öle, alles verspricht, das Haar zu reparieren und zu „heilen“. Aber die Realität ist einfach: Kein Produkt kann die innere Struktur von gebleichtem Haar wiederherstellen. Was kaputt ist, bleibt kaputt. Die Produkte helfen höchstens, das Haar kurzfristig geschmeidiger wirken zu lassen.

Das hält die Industrie aber nicht davon ab, weiter zu verkaufen. Im Gegenteil, sie zählt sogar darauf. Je mehr Schaden, desto mehr Pflegeprodukte. Je mehr du glaubst, eine fünfstufige Routine zu brauchen, desto mehr gibst du aus. Erst wird das Problem geschaffen, dann wird dir die Lösung verkauft. Und der Kreislauf beginnt von vorn.

Warum die Branche an der Folientechnik festhält

Weil sie profitabel ist. Weil sie einfach zu standardisieren ist. Und weil sie keinen echten Skill verlangt, nur Schulungen und Zubehör. Marken profitieren, Salons profitieren. Und wer bleibt auf der Strecke? Die Kundin. Zurück mit kaputtem Haar und einem Regal voller Produkte im Wert von 400 €.

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Es geht auch anders ohne Folien

Diese Obsession mit Folien hat wenig mit Ästhetik zu tun. Sie ist eine Strategie. Ein kurzfristiges, renditegetriebenes Modell, das auf Bleichmitteln, Haarschäden und teuren Pflegeprodukten basiert. Doch es gibt Alternativen. Und sie sind nicht nur besser, sie sind zukunftsfähig.

Der intelligente Weg heißt: Aufhellung ohne Folien. Freihandtechniken wie Balayage, Handpainting, Shatush oder moderne Blending-Methoden setzen neue Standards. Sie liefern nicht nur großartige Ergebnisse, sondern stehen für Nachhaltigkeit, Kundenbindung und langfristigen Erfolg.

Ja, sie erfordern echtes Können. Und ja, es dauert, sie zu meistern. Aber wer sie beherrscht, verändert sein Business.

Mehr Effizienz, weniger Belastung

Aufhellen ohne Folie ist schneller, nicht, weil man schlampig arbeitet, sondern weil man mit dem Haar arbeitet, statt es in geometrische Zwangsformen und Hitze zu pressen. Kein Falten, kein vier- oder sechsstündiger Marathon. Stattdessen eine präzise, kontrollierte Technik.

Und wichtig: Schnell bedeutet nicht billig. Wir müssen endlich mit dem Irrglauben aufräumen, dass der Preis sich nach der Dauer richtet. Kundinnen zahlen für das Ergebnis, nicht für die Stoppuhr. Wenn du in zwei Stunden wunderschön verblendetes Haar liefern kannst, dann ist das Luxus. Und genau das bringt sie zurück.

Ergebnisse, die zählen

Folientechniken zerstören bei häufiger Anwendung langsam aber sicher die Haarstruktur. Irgendwann bricht das Haar, und die Kundin ist frustriert. Techniken ohne Folie reduzieren dieses Risiko deutlich. Sie heben nur dort auf, wo es nötig ist, und schützen Kopfhaut sowie Haarfaser. Das Ergebnis ist gesundes, glänzendes, natürlich aussehendes Haar.

Und das schafft Vertrauen. Nicht wegen deiner Werbung, sondern weil deine Arbeit echte Ergebnisse liefert. So wird ein Salon nicht nur zum Dienstleister, sondern zur festen Anlaufstelle.

Loyalität bringt echte Stabilität

Kundinnen, die mit ihrem Haar zufrieden sind, wechseln nicht ständig den Salon. Sie bleiben. Sie empfehlen dich weiter. Sie investieren in dich. Und genau das ist die Basis für echten, nachhaltigen Erfolg.

Warum das noch nicht Standard ist

Weil foil-free nicht ins alte Geschäftsmodell passt. Es braucht keine vorgestanzten Folien, keine Plastikboards, keine Spezialkämme. Und es führt nicht zu massiven Haarschäden, die teure Pflegeprodukte „nötig“ machen.

Die Einzigen, die bei dieser Methode verlieren, sind die großen Marken. Und ganz ehrlich, es wurde Zeit. Jahrelang haben sie dieselben Formeln neu verpackt, dieselben Techniken umbenannt und als „Innovation“ verkauft. Aber die Kundinnen sind heute wacher. Die Profis auch.

Die Branche muss sich anpassen, oder überholt werden.

Foil-Free ist keine Modeerscheinung. Es ist die Zukunft.

Nicht, weil es trendig klingt, sondern weil es funktioniert. Für das Haar. Für die Kundin. Für den Salon, der mehr will als schnellen Profit, und stattdessen etwas Echtes aufbauen will.

 

Möchtest du mehr erfahren?

Lies unseren Artikel Warum Alufolie deinem Haar schaden kann und entdecke die versteckten Gefahren, über die niemand spricht.

Alexandre Gilbert, 20.05.2025

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